Eine Wintererbsen-Winterweizen Mischkultur auf dem Versuchsgut Neu-Eichenberg der Universität Kassel/Witzenhausen. Bilder von den Linsen-Mischkulturen findet man auf der Seite der Erzeugergemeinschaft Hessisches Hochland.
Als ich im letzten September meinen damaligen Kollegen am Umweltforschungszentrum davon berichtete, dass sich mein nächstes Forschungs-Projekt um Mischkulturen dreht, war die Skepsis doch recht groß, was die Relevanz dieses Themas in der landwirtschaftlichen Praxis angeht. Insbesondere in Bezug auf die Produktion von Lebensmitteln scheinen Monokulturen ungleich ökonomischer zu sein als Mischkulturen (der Begriff Mischkulturen kommt vor allem aus dem gärtnerischen Bereich, während man in der Landwirtschaft eher vom Gemengeanbau spricht).
Im Bereich der Futtermittel- oder Biomasse-Produktion ist der Gemengeanbau mittlerweile durchaus nicht unüblich, da hierfür z.B. keine Trennung des Erntegutes notwendig ist. Auch eine leicht versetzte Reife der Gemengepartner spielt hier keine so große Rolle. Für die Lebensmittelproduktion müssen die Ernteprodukte der Gemenge aus vermarktungstechnischen Gründen allerdings aufgereinigt werden. Hinzu kommt, dass die Gemenge-Partner möglichst zeitgleich reif sein müssen. Weiterlesen „Inspirierende Mischkulturen im hessischen Hochland: Linse-Hafer und Linse-Leindotter“
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