Rapsanbau in Monokultur in Nord-Hessen. Der Rapsanbau hat mit erheblichen Problemen im Pflanzenschutz zu kämpfen.
Die letzten Tage war ich Ancenis in West-Frankreich auf einem Treffen im Rahmen des Remix-Projektes, bei dem sich alles um Mischkulturen dreht. Das Treffen fand im Hauptquartier der Terrena Kooperative statt, die auch Partner in dem Remix Projekt ist. Nach eigenen Angaben sind 29 000 Landwirte innerhalb der Terrena-Kooperative organisiert. Die Kooperative integriert die gesamte Wertschöpfungskette von der Saatgutproduktion und landwirtschaftlichen Beratung über die Getreide- und Gemüse-Produktion bis hin zur Logistik, Verarbeitung und Vermarktung.
Ein zentrales Thema des Treffens war die Frage, wie sich Mischkulturen in die landwirtschaftliche Praxis bringen lassen. Mischkulturen sind ein vielversprechender Ansatz die landwirtschaftliche Produktion vielfältiger zu gestalten (zu diversifizieren). Dadurch könnten die für die landwirtschaftliche Produktion benötigten Leistungen (Pflanzengesundheit, Düngung) zum Teil innerhalb des agrarökologischen Systems statt durch externe Betriebsmittel erzeugt werden.
Die Landwirtschaft ist allerdings nur ein Teil einer komplexen Wertschöpfungskette aus Saatgutproduktion, Pflanzenbau und Tierhaltung, Logistik, Verarbeitung, Einzelhandel und Konsumenten. Eine typisches Problem von Mischkulturen ist z.B., dass die verarbeitenden Betriebe die Lebensmittel oder Futter produzieren reine Zutaten verwenden und diese gegebenenfalls nach spezifischen Rezepten mischen. Dafür müssten die im Anbau gemischten Kulturen aber wieder aufgetrennt werden. Ein Beispiel dafür ist der Mischanbau von Linsen mit Hafer bzw. Leindotter. Weiterlesen „Mischkulturen in der Wertschöpfungskette: von französischen Landwirten, Kooperativen und Raps“
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