Partizipative Tomatenzüchtung in Italien: samenfeste VS hybride Tomaten

Auf dem Foto seht ihr die Tomatenausstellung, die Peter Schurz in diesem Jahr in unserem Gemeinschaftsgarten Querbeet organisiert hat.


Bei einer Internetrecherche bin ich auf ein spannendes Forschungsprojekt in Italien gestoßen, welches mit partizipativen Ansätzen der Pflanzenzüchtung bei Tomaten experimentiert. Zwar gibt es wohl eine Reihe lokaler italienischer Landsorten bei den Tomaten, allerdings eignen sich diese nicht für den kommerziellen Anbau. Deshalb werden von Profis, auch von Biogärtnern, vor allem im Ausland gezüchtete Tomatensorten – vorwiegend Hybridsorten – verwendet. Diese sind einerseits sehr teuer und wurden weder für den biologischen Anbau noch für die italienischen Umweltbedingungen angepasst.

Also haben sich ein paar italienische Wissenschaftler mit Tomatengärtnern zusammengetan und ein partizipatives Zuchtprogramm gestartet. Bisher ist die partizipative Züchtung vor allem ein Ansatz in sogenannten „Entwicklungsländern“, wird aber mittlerweile auch als ein fruchtbarer Ansatz für westliche Agrarwirtschaften gesehen. Hier möchte ich in aller Kürze die Ergebnisse darstellen, die man in der Publikation im Detail nachlesen kann (Campanelli et al 2015). „Partizipative Tomatenzüchtung in Italien: samenfeste VS hybride Tomaten“ weiterlesen

Symposium für Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt 2016: zwischen Erhaltung und Weiterentwicklung biologischer Vielfalt

Hier sieht man eine Baumwoll-Pflanze im Tropen-Gewächshaus in Witzenhausen.


In diesem Bericht möchte ich von einem spannenden Treffen in Witzenhausen berichten. Vom 25.11. bis zum 27.11. fand in Witzenhausen das jährliche Symposium des Dachverbandes für Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt statt und griff viele wichtige Themen im Bereich der kultivierten biologischen Vielfalt auf. Ich habe aus diesem Treffen viel mitgenommen und es hat mir viele Inspirationen für die Zukunft gegeben. Damit diese Inspiration für eine zukunftsfähige Kultivierung der biologischen Vielfalt ihren Weg in die Welt findet, habe ich einen kleinen Bericht verfasst.

Die aktuelle Bedeutung kultivierter biologischer Vielfalt

Die hohe aktuelle Relevanz des Symposiums ergibt sich aus einer immer massiver werdenden Kontrolle kultivierter biologischer Vielfalt durch Züchtungs- und Agrarunternehmen. Diese zunehmende Kontrolle biologischer Vielfalt ist das Resultat dreier parallelverlaufender Entwicklungen. „Symposium für Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt 2016: zwischen Erhaltung und Weiterentwicklung biologischer Vielfalt“ weiterlesen

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