Wechsel von Leipzig nach Witzenhausen und neues Mischkultur-Projekt

 

Zu sehen ist eine relativ diverse Kulturlandschaft, wie ich sie in diesem Sommer in Rumänien beobachtet habe.


Endlich ist es soweit. Ich kann meinem faszinierenden Hobby – dem Experimentieren und Erforschen der Kulturpflanzenvielfalt – professionell nachgehen und werde für meine Leidenschaft auch noch bezahlt. Anfang September starte ich meine Arbeit in einem neuen Forschungsprojekt an der Universität Kassel im Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften in der Abteilung Ökologischer Pflanzenschutz bei Frau Prof. Maria Finckh. In dem Projekt ReMIX geht es um die Erforschung des Potenziales von Mischkulturen in europäischen Anbausystemen.

Die Entwicklung der westeuropäischen Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten war überwiegend geprägt von einer zunehmenden Spezialisierung landwirtschaftlicher Betriebe, immer großskaligeren Monokulturen, einer Abnahme landschaftlicher Komplexität und immer stärkeren Einträgen von Düngemitteln und Pestiziden in unsere Agrarkultursysteme. Um die daraus resultierenden Probleme (Nitratbelastung des Grundwassers, Verlust von Lebensräumen wilder Tiere und Pflanzen, Abhängigkeit von Ex- und Importen) zu bekämpfen, wird immer wieder gefordert mehr Vielfalt in unsere Agrarkultursysteme zu bringen. Biologische Vielfalt ist ein essentieller Baustein eines agrarökologischen Ansatzes, wie er z.B. von Altieri (1995) oder auch Gliessmann (2014) vertreten wird. In der Fachliteratur wird auch von einer sogenannten „diversifizierten Landwirtschaft“ (im Englischen „diversified farming“, Kremen et al. 2012) gesprochen. „Wechsel von Leipzig nach Witzenhausen und neues Mischkultur-Projekt“ weiterlesen

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