Die Evolution, Vielfalt und Kultur von Chilis

Die Blüte einer Chilipflanze der Art Capsicum baccatum, die wir dieses Jahr in unserem Stadtgarten Querbeet in Leipzig kultivieren. Aufgenommen mit dem Makroequipment von Marius Brauer. Die gelben Muster auf der Blüte werden durch das Ys-Gen erzeugt (Wang und Bosland 2006).


Chilis gehören mit Sicherheit zu den spannendsten Kulturpflanzen überhaupt auch wenn sie für die Ernährung nicht so zentral zu sein scheinen, wie Reis, Mais, Getreide oder Gemüse. Trotzdem faszinieren Chilis die Menschen schon seit tausenden von Jahren. Diesen Kulturpflanzen bin ich auch verfallen und deshalb werden wir in diesem Sommer wieder viele verschiedene Chilisorten in unserem Stadtgarten Querbeet in Leipzig anbauen. Momentan gedeihen bei uns z.B. die Sorten Scotch Bonnet, Jamy, Katharina (benannt nach einer Bekannten von der wir die Samen haben), Bhut Jolokia (Geisterchili), eine F2 Hybride aus einem Supermarkt, einige garteneigene Kreuzungen und eine wilde Chili (Capsicum rhomboideum), um nur einige zu nennen. Die Ernte wird dann u.a. in einer fermentierten Chilisauce, die ich „Hammerscharf“ nenne (hier das Rezept), verarbeitet.

In dieser Saison möchte ich viel Praktisches über die Kultivierung von Chilis lernen aber auch kulturelle und wissenschaftliche Hintergründe. Als ein Zwischenschritt setze ich dafür diesen Artikel in die Welt, in dem ich eine Reihe von spannenden Erkenntnissen teilen möchte, die ich aus der Literatur, eigenen konzeptionellen Überlegungen und der gärtnerischen/kulinarischen Praxis gewonnen habe. Dieses Wissen ist natürlich unvollständig aber wie ich denke doch spannend und reichhaltig genug, um es zu teilen und vielleicht auch den Einen oder die Andere mit meinem Chili-Enthusiasmus anzustecken. „Die Evolution, Vielfalt und Kultur von Chilis“ weiterlesen

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