Die Kombination von Diversität und Zuchtfortschritt als zentrale Frage in der ökologischen Züchtung

Foto: Zuchtgarten der Züchtungsforschung auf dem Dottenfelder Hof.


Bei der kürzlich in Kassel durchgeführten Wissenschaftstagung für den Ökolandbau drehte sich vieles um alternative Züchtungsansätze, die genetisch vielfaltige Sorten erzeugen. Klassischerweise ist die Vielfalt eine wichtige Ressource zu Beginn des Züchtungsprozesses. Im Züchtungsprozess selbst aber wird die Vielfalt eingeschränkt, um einen Zuchtfortschritt zu erzielen. Um eine Kulturpflanze an bestimmte Bedingungen anzupassen, z.B. an bestimmte Pathogene, die Nährstoffversorgung oder auch an Qualitätsansprüche der Menschen müssen die genetischen Varianten, die im Widerspruch zu diesen Anforderungen stehen, ausgelesen werden.

Am Ende des Züchtungsprozesses stehen dann in der modernen Züchtung weitgehend genetisch homogene Sorten. Dazu gehören Liniensorten bei Selbstbefruchtern wie Weizen, Hybridsorten bei Fremdbefruchtern wie Roggen und Kohl oder aber Klonsorten, wie bei vielen Obstgehölzen. Die genetische Vielfalt steht also am Anfang der modernen Züchtung und bildet ihr Ausgangsmaterial aber die Endprodukte sind überwiegend genetisch einheitlich. „Die Kombination von Diversität und Zuchtfortschritt als zentrale Frage in der ökologischen Züchtung“ weiterlesen

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